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 Christian v. Ditfurth
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Leseprobe:

Klar, Sie brauchen das Internet nicht. Sie können auch weiterhin zur Stadt- oder Unibibliothek fahren und sich Microfiches angucken oder in Karteikästen blättern. Sie können weiter von Pontius zu Pilatus telefonieren, weil Sie noch diese oder jene Angabe überprüfen müssen. Und läßt es sich nicht wunderbar recherchieren per pedes, Bahn, Auto oder Flugzeug? Es ist immer unterhaltsam, herumzufragen, welcher Experte Ihnen für Ihren Artikel oder Beitrag ein paar Fragen beantwortet. Wenn Sie ihn dann gefunden haben, sind Sie glücklich. Es sei denn, er ist gerade auf einem Kongreß in den USA - "der Herr Professor kommt in vierzehn Tagen wieder"
So klappte es jahrzehntelang, warum sollte es so nicht weitergehen? Weil es Ihre Zeit und Ihr Geld (oder das Ihres Verlags) kostet. Weil es unbequem ist. Weil häufig Recherchelücken bleiben. Weil es keinen Spaß macht, sich die Hacken nach Kleinkram abzulaufen. Weil die Konkurrenz zu oft zu schnell ist. Und vor allem: Weil Sie den größten Datenberg der Weltgeschichte ignorieren. Wenn Sie das Internet nicht benutzen.
Viele finden das Internet schick. Da läßt es sich schön herumsurfen von Bildchen zu Bildchen, und viele Seiten im World Wide Web (WWW), der Multimediaoberfläche des Internet, sind hübsch anzusehen und sogar anzuhören. Viele kennen die vorzüglichen Web-Sites (also Orte im WWW) etwa des "Spiegels", der "Zeit" oder der "Süddeutschen Zeitung". Wenn ich eine Annonce aufgeben will in der Lokalzeitung, dann klappt das wunderbar via Internet, etwa mit der "Rheinischen Post" in Düsseldorf. Und Windows-95/98-Nutzer kennen natürlich die guten Angebote des "Focus" auf seiner Web-Site.
Viele Internet-Nutzer bleiben dabei stehen, sie surfen und lernen unterwegs im Cyberspace diesen oder jenen Ort kennen, den sie gerne wieder besuchen. Warum auch nicht?
Nur verpassen diese Surfer etwas Entscheidendes, sofern sie Journalisten sind oder Dokumentaristen, Lektoren und PR-Leute oder sonstwie in oder für Medien arbeiten. Was sie verpassen, zeigt dieses Buch.
Nach leidvollen Erfahrungen mit dem selbstverliebten Kauderwelsch der PC-Literatur in Sachen Internet, der begeistert-ahnungslosen Schreibsoße in manchen Gazetten, aber auch der demonstrativen Verweigerung immer noch vieler Zeitgenossen - angesichts all dieser Formen der Mystifizierung des Internet habe ich versucht mein staunendes Kopfschütteln produktiv zu beenden. Indem ich aufschrieb, was am Internet nützlich sein kann für mich, also auch für Sie.
Insoweit ist dieses Buch nicht "in", sondern ein schlichter Ratgeber. Er erklärt alles, was erklärt werden muß. Und sonst nichts. Sie werden sehen, es ist einfach, das Internet zu nutzen. Die Ergebnisse aber können gigantisch sein.

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