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 Christian v. Ditfurth
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 29. November 2013

Aus Rezensionen

"Gott sei Dank nur ein Alptraum. Aber was für einer!"
Der Spiegel

"Ditfurth, who is a historian, unwinds his story slowly and methodically, hinting at glimmers of the whole puzzle in every chapter, until all is revealed in the novel's final pages. Other Stachelmann translations are on their way to North America and England; fans of Ruth Rendell should welcome Ditfurth's quiet, authoritative voice."
The Washington Post

"Eine atemberaubende Lektüre."
Die Zeit

"It was a pleasant surprise to encounter a thriller so thoughtful and funny − and even, occasionally, profound."
Haaretz

"Ein extrem spannender, toll erzählter historischer Polit-Krimi aus einer Zeit, die es so nie gab. Faszinierend."
Brigitte

"Nichts ist, wie es scheint - Ditfurth treibt eine geistreiche Spielerei mit teils historischen, teils erfundenen Figuren. Er verdichtet ein faszinierendes Konstrukt aus Fakten und Phantasie zu einem spannenden Thriller, der mit einem überraschenden Knalleffekt endet."
Spiegel special

"German historian Ditfurth's fictional alter ego, Josef Stachelmann, makes an engaging protagonist in this well-crafted crime thriller, the first in a new series. (...) The author sensitively handles the difficult issue of how modern Germany has dealt with its past."
Publishers Weekly

"Alles dran. Das Setting steht. Wünscht man sich also noch mehr Fälle für Josef Maria Stachelmann."
Die Welt

"Ein packender Krimi, der zeigt, dass deutsche Autoren mit deutschen Themen bestens gegen internationale Konkurrenz bestehen können."
Focus

"Christian von Ditfurths Bücher sind ausgesprochen gut recherchiert, unterhaltsam geschrieben und – bei Krimis nicht unwichtig – sie sind spannend."
NDR Info

"Ditfurth wollte einen Thriller schreiben, der historisch Interessierten zusätzlich ein reizvolles Denkspiel bietet. Beides ist ihm gelungen."
Capital

"Ein atemberaubendes Szenario, mit sicherer Hand ausgeführt."
Facts

"Des personnages très réussis et le portrait fidèle d’une Allemagne toujours en proie aux démons du passé."
Le Monde

"A tense thriller, deeply rooted in Nazi history."
Kirkus Reviews

Rezensionen

 

(Mords-)Unterhaltung mit dem gewissen Etwas

Der Okerstraßen-WG steht Ärger ins Haus: Matti landet im Gefängnis und seine Mitbewohner Twiggy und Dornröschen setzen alles daran, um seine Unschuld zu beweisen. Was ist bloß passiert? Es beginnt damit, dass eine schöne Frau Matti um einen kleinen Gefallen bittet. Nur kurze Zeit später findet er sich in Mordermittlungen wieder: Die Leiche eines alten Freundes sorgt für jede Menge Aufregung und ruft die Polizei auf den Plan. Wie sich schließlich herausstellt, handelt es sich bei dem Toten um einen gewissen Georg Westreich, einen der wenigen RAF-Untergrundkämpfer, die der Staatsgewalt entkommen konnten. Was wollte er ausgerechnet in Berlin? Die schöne Frau kann Matti jedenfalls nicht mehr danach fragen, denn diese ist plötzlich spurlos verschwunden.
Dornröschens Nachforschungen führen sie in die höchsten Stasi-Kreise und zu Georgs Tochter Anja, in die sich Matti Hals über Kopf verliebt hat. Sie ist die Einzige, die ihr alle Fragen beantworten kann, die ihr und ihren Freunden auf der Zunge brennen. Allem Anschein nach haben Georg und seine alten "Genossen" einen ganz großen Coup geplant. Was allerdings genau dahintersteckt, weiß niemand - außer L. "Leo" Fendt. Er kennt Georg offenbar ziemlich gut und ist schuld daran, dass dieser auf den weiten Weg nach Berlin gemacht hat. Aber ist der ehemalige Mitarbeiter bei der DDR-Staatssicherheit wirklich zu einem kaltblütigen Mord fähig? Um dem Täter auf die Spur zu kommen, gehen Dornröschen und Twiggy Wege jenseits der Legalität - und begeben sich in Todesgefahr ...
Es gibt keinen Zweifel: Die Okerstraßen-WG ist das beste Ermittler-Trio aller Zeiten. Ihre Fälle stellen (fast) alles andere in den Schatten und sind ein Vergnügen, das man liebend gerne mehr als einmal genießt. Christian v. Ditfurth gelingt mit seinem Roman "Der Mörder kehrt heim" mörderische Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Eben Literatur, die unbedingt verfilmt gehört. Der deutsche Autor zählt definitiv zu den Besten seines Fachs und sorgt mit seinen Krimis für Kurzweil, die man so schnell nicht mehr vergessen wird. Kein Wunder, denn von solch einer großartigen Lektüre fühlt man sich ganz berauscht. Dornröschen, Matti und Twiggy sind Kult - und zwar absolut zu recht: Wenn sie ermitteln, muss Langeweile nicht befürchtet werden.
Die Krimis von Christian v. Ditfurth gehören zum Besten, was man derzeit zwischen die Finger bekommen kann. Sie bedeuten fesselnde Unterhaltung, die dem Leser eine Gänsehaut einjagt und ihn glatt umhaut. "Ein Mörder kehrt heim" macht einen ganz sprach- und atemlos - so unglaublich brillant wie packend schreibt der deutsche Autor!
Susann Fleischer, Literaturmarkt.info, 28. Oktober 2013

 

"Herrliches Lesevergnügen mit viel 'Berliner Schnauze'"

Nach dem wenig heldenhaften und dennoch hochspannenden Historiker Stachelmann als Ermittler in politischen Kriminalfällen hatte Erfolgsautor Christian von Ditfurth mit der Okerstraßen-WG aus Berlin-Neukölln erneut Ermittler geschaffen, die ihresgleichen im deutschen Krimi-Genre suchten.
Nun dürfen die drei Alt-68er zum dritten Mal ran, genauer gesagt, stolpern sie bei "Ein Mörder kehrt heim" eher in einen verzwickten Fall. Der aber entgegen erstem Erleben anscheinend nicht wirklich einer zu sein scheint, denn der vermeintlich ermordete Georg Westreich ist verschwunden, als die Polizei am Tatort eintrifft. Dorthin hatte die attraktive Anja den angegrauten Matti Jelonek gelotst, der prompt massiven Ärger mit seinem alten Widersacher Hauptkommissar Schmelzer bekommt.
Anja hatte sich an Matti gewandt, weil der in den wilden RAF-Zeiten mit Westreich befreundet war. Dieser Westreich war später einer der wenigen RAF-Terroristen, den die geballte Staatsgewalt nie packen konnte. Und - er soll angeblich Anjas Erzeuger sein, wie diese erst jetzt erfahren hat. Ex-Student und Taxifahrer Matti versucht natürlich zu helfen und verknallt sich zudem heftig in die 42-Jährige. Tatsächlich macht er hautnahe Fortschritte, als die zwischendurch von einem Unbekannten Attackierte vorübergehend in die WG einzieht.
Wo sie die recht kauzige Idylle dieser Altlinken und früheren "Kampfgenossen" schon einigermaßen durcheinanderbringt. Der bullige Twiggy hat da ebenso seine Probleme wie das dürre Dornröschen, die ja viel wacher im Kopf ist als sie scheint. Zu den schrägsten Ritualen gehören wie zuvor schon die Freitagabende mit Dosen-Ravioli, Mau-Mau-Spielen und einem gepflegten Joint.
Alles gerät aber noch mehr durcheinander, als erst Anja verschwindet und dann die Polizei nicht nur nun doch noch an den Mord an Westreich glaubt, sondern auch noch Matti als seinen mutmaßlichen Mörder feswtnimmt. Nun sind Dornröschen und Twiggy gefordert, damit ihr Freund nicht in den Händen der auch jetzt noch herzhaft ungeliebten Staatsmacht vermodert. Und so lassen sie ihre alten Verbindungen spielen.
Jenseits der Legalität, dafür um so gefährlicher, wie sich schnell herausstellt. Nicht nur, dass sich Westreich als in Wirklichkeit sehr lebendig und noch immer aktiv erweist, wie schon zu RAF-Zeiten gibt es einige sehr unselige Verbindungen zur Stasi und in das starke Finale um einen sehr speziellen Coup sind ehemalige DDR-Kader unmittelbar involviert.
Natürlich spielen beim bekennenden Linken von Ditfurth neben den desillusionierten Alt-68ern und Links-Nostalgikern auch braune Umtriebe eine Rolle. Der wieder in Berlin lebende Autor zeichnet allerdings nicht nur hinreißende Typen und sehr glaubhafte Befindlichkeiten, durch viel Zeit- und Lokalkolorit wirkt der Roman auch absolut authentisch.
Fazit: wer nicht gar zu verbiestert nur auf Recht und Ordnung fixiert ist, findet hier ein herrliches Lesevergnügen mit viel "Berliner Schnauze", manch knorrigem Hauptstadthumor und einer Geschichte, die unbedingt verfilmt gehört.
Wolfgang A. Niemann, Buchrezensionen online, 8. Oktober 2013

 

"So schön anders ist als die gängige Stangenware"

Es war schon traurig, dass Christian von Ditfurth seine wunderbare Reihe um den ermittelnden Historiker Stachelmann beerdigt hat. Stattdessen begann der Erfolgsautor, eine in Berlin-Kreuzberg ansässige WG in die kriminalistische Spur zu schicken. Mit „Ein Mörder kehrt heim" liegt nun die dritte Folge um den Taxi fahrenden Matti und seine aus der Zeit gefallenen Freunde Twiggy und Dornröschen vor. Und, so viel steht fest: Christian von Ditfurth hat mit dieser Folge den Sound für die neue Reihe gefunden.
Aus der Zeit ist auch der aktuelle „Fall" geraten: Ein ehemaliger RAF-Terrorist, der in den Hochzeiten des Untergrundkampfes der Polizei entkommen war, ist ermordet worden - und dummerweise wird Matti verdächtigt, muss deshalb in U-Haft. Wie ihn seine Freunde versuchen, aus der Patsche zu helfen, ist oftmals urkomisch und entbehrt auch nicht des einen oder anderen Seitenhiebs auf die Ermittler der Gegenwart. Ein Kriminalroman, der so schön anders ist als die gängige Stangenware.
Leipziger Volkszeitung, 15. November 2013

 

Geister-Stunde

Die Dreier-WG ist so was von gestern: (West-)Berliner Fossile, die ihr alternativ linkes Leben allen zeitgeistlichen Entwicklungen zum Trotz stur wie stolz hochhalten. Ein Marihuana-vernebeltes Milieu, in dem die revolutionären Gespenster der 1960/70er-Jahre spuken. Wenig verwunderlich also, dass dem Trio so ein Untoter dieser Zeit plötzlich jede Menge Ärger bereitet. Ein untergetauchter ehemaliger RAF-Terrorist sucht die WG auf, um gleich darauf durch eine Kugel im Kopf endgültig den Abgang zu machen. Doch die Leiche verschwindet und Matti, der Taxi fahrende WGIer, gerät ins Visier der „Bullen" und dann in den Knast. Die Ordnungsmacht ist zufrieden und so muss die Rest-WG auf eigene Faust die Unschuld von Matti beweisen - natürlich nicht immer mit legalen Mitteln. Eine herrliche Geschichte, weniger durch die Krimi-Handlung als durch die Sprüche und die Haltung der Alt-Spontis.
Münchner Merkur, 14. Dezember 2013